Südafrika und seine Weine

30.03.2022
Es wird wohl am interessanten Thema und an der bekannten Referentin Christine Mayr gelegen haben, dass am Mittwoch, dem 30. März, sich über 40 Mitglieder des Weinclubs im Raiffeisenforum des Lanserhauses eingefunden haben. Um es gleich vorwegzunehmen: sie wurden nicht enttäuscht, sondern erlebten ein lehrreiches Referat und eine spannende Weinverkostung.

Schon im Jahre 1652 pflanzten Holländer Buschreben zwischen den Weizenfeldern im trockenen Landesinneren von Südafrika an. Einen Aufschwung brachte die Gründung des 750 ha großen Weingutes Constantia durch Van der Stel mit sich sowie die Eröffnung der „Weinuniversität“ in der Stadt Stellenbosch, die heute noch Zentrum der önologischen Ausbildung ist. Auch die Ankunft von 150 französischen Hugenotten Ende des 17. Jahrhunderts führte zu einer Verbesserung der Weinqualität.

Der Großteil des Weinanbaugebietes befindet sich in Meeresnähe und konzentriert sich rund um Kapstadt im Südwesten des Landes, aber auch in den trockeneren Gegenden wird qualitativer Weinanbau betrieben. Die Referentin betonte, dass fast alle Weinareale sich in Naturschutzzonen befinden mit überaus reicher Flora und Biodiversität und dass der integrierte Weinanbau von Bedeutung ist. Südafrika produziert ungefähr gleich viel Wein wie Deutschland, wovon 45 % exportiert wird. Der Weintourismus spielt heute eine große Rolle, sodass man architektonische Schmuckstücke von Weinbetrieben antrifft, die in ein wunderschönes Ambiente eingebettet sind.
Neben einem Sekt wurden 3 Weißweine und 11 Rotweine verkostet, fachkundig beschrieben von der Referentin.

Mit der Übergabe von Blumen und einem besonderen Lob für die Referentin beendete Robert Christof diesen für alle so aufschlussreichen Abend.

 

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