Teilnehmer bei der Besichtigung des Weingutes Gottardi
Buchstäblich in die Welt des Blauburgunders eintauchen konnten 23 Mitglieder des Weinclubs kürzlich beim Besuch des Weingutes Gottardi in Mazon. Eigentümer Alexander Gottardi führte die Gruppe persönlich durch sein Weingut. Gekauft hat es sein Vater Bruno Gottardi im Oktober 1986. Die Familie betreibt seit 120 Jahren einen Weinhandel in Innsbruck. Mit dem Kauf des herrlichen Anwesens in Mazon reifte bei Alexander und Bruno Gottardi die Idee, selbst einen Blauburgunder zu produzieren. Der erste Blauburgunder kam 1995 auf dem Markt. Mittlerweile bürgt der Name Gottardi für Spitzen-Blauburgunder aus Südtirol, mit einer ganz eigenen, unverkennbaren Linie. „Darauf legen wir besonders Wert“, so Alexander Gottardi. Vier Mal werden die Weine aus verschiedenen Parzellen verschnitten, bevor sie in die Flasche bekommen, um genau die Stilistik zu treffen, die der Weinhändler und Winzer wie folgt beschreibt: „eine gute Balance zwischen Frucht, Tannine und Alkohol, nicht zu viel Holz, immer auch Frische, Gewicht und Nachhall“. Der Wein kommt an. Der Blauburgunder ist bereits vor dem Abfüllen ausverkauft. Im Schnitt werden jährlich 45.000 Flaschen produziert. Beim Verkosten verschiedener Jahrgänge konnten sich die Weinclub-Mitglieder von der hohen Güte der Weine überzeugen. Übrigens: Die Kellertechnik hat sich Alexander Gottardi vom bekannten Weingut Louis Latour aus Burgund abgeschaut und auch die Barriquefässer mit Weidenrinden-Beschlag kommen von dort. Wir danken Herrn Gottardi herzlich für die Gastfreundschaft und die interessante Verkostung.