Im Keller des Weinguts Pfitscher
Pinot Noir gibt sich die Ehre
Auf nach „Matan“ (Montan für Nicht-Eingeborene) hieß es für die Mitglieder des Weinclubs Eppan im Rahmen der Südtiroler Blauburgundertage. Der Besuch galt zunächst der Kellerei Pfitscher. Im Familienbetrieb, drei Generationen arbeiten zurzeit mit, wird seit 1861 Weinbau betrieben. Die Blauburgunderweinberge befinden sich in Montan; in Kurtatsch, Auer und Neumarkt werden unter anderem die autochthonen Rebsorten Lagrein, Vernatsch und Gewürztraminer angebaut. Naturnahe Anbaumethoden und schonende Arbeitsabläufe im Keller bieten die Grundlage für die sortentypischen, hochwertigen Weine. 2012 erhielt das Weingut Pfitscher als erste Kellerei Italiens das Qualitätssiegel "KlimaHaus Wine", eine Auszeichnung für Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit, vor allem, was den Einsatz erneuerbarer Energien in der Weinerzeugung betrifft.
Junior-Kellermeister Hannes Pfitscher führte nach der Kellerbesichtigung begeistert und gekonnt durch die Verkostung einiger Weine, die heuer beim Blauburgunderwettbewerb prämiert worden waren. In Farbe, Aroma und Geschmack wollten drei Weine so gar nicht in die Reihe passen. Hannes Pfitscher hatte ein paar „Piraten“ aus Oregon/USA dazu geschmuggelt und für Verwirrung gesorgt. Allerdings wurde so deutlich, wie unterschiedlich der Charakter einer Weinsorte sein kann.
Im Anschluss wurden in Neumarkt noch Blauburgunderweine aus aller Welt verkostet.
Unser Dank gilt der Familie Pfitscher, vor allem Sohn Hannes, aber auch dem Präsidenten des Weinclubs Eppan, Robert Christof, für die Organisation des Ausflugs.
Annemarie Bagnara