Der Kellerei Kurtatsch und dem Terroir auf der Spur

30.07.2021

Seit über einem Jahr beeindruckt der Neubau der Kellerei Kurtatsch bei einer Fahrt entlang der Südtiroler Weinstraße. Dementsprechend groß war die Vorfreude der Mitglieder des Weinclub Eppan auf die Besichtigung der südlichsten, einer der kleinsten (190 Familienbetriebe, 190 Hektar, 1,5 Millionen Flaschen) und einer der ältesten (1900 gegründet) Kellereigenossenschaften Südtirols. Obmann Andreas Kofler und Kellermeister Othmar Donà begrüßten die illustre Gesellschaft. Von der lichtdurchfluteten Vinothek mit Panoramaterrasse ging es auf dem Terroir-Parcours Stockwerk für Stockwerk nach unten. Der Parcours spiegelt die in Europa einzigartige Realität der Kellerei Kurtatsch wider: Höhenlagen von 900 bis 220 Höhenmetern.

Die Weißweintrauben wachsen vorwiegend auf kalkhaltigen Böden in luftigen Höhen, die tief gelegenen Lagen mit Lehm- und Schotterböden sowie Temperaturen bis zu 40 Grad sind prädestiniert für die Produktion von internationalen Spitzenrotweinen. Terroir ist in der Kellerei Kurtatsch oberstes Gebot – im Denken, beim Keltern, in der Architektur. Im Dolomitkeller ist das Terroir nach innen geholt: Die für Kurtatsch prägenden Millawände bilden eine beeindruckende (Natur)Wand des Barriquekellers. Beim Anblick erklärt sich die Fassade, die ein Abbild und eine Hommage an die unmittelbare Umgebung ist und dem Klimahaus-Neubau ein authentisches Gesicht sowie eine optimale Sichtbarkeit zur Straße hin schenkt, sie aber auch gleichzeitig optimal in die Natur einbettet. Nach dem Schönen für das Auge und Interessanten für die Ohren gab es Gutes für den Gaumen: 600 Blanc de Blancs Südtirol Sekt, Chardonnay Freienfeld, Amos, Vernatsch Sonntaler, Soma, Merlot Brenntal, Cabernet Sauvignon Freienfeld und Aruna. Chapeau vor den Kurtatscher Terroiristen und herzlichen Dank.

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