v.l.: Martin Windegger, Eduard Huber (Direktor Raffeisenkasse Überetsch), Margarethe Tiefenbrunner, Karlheinz Folie, Christine Mayr, Robert Christof und Sepp Mair-Larch.
Weinclub startet mit Top-Weinen aus Piemont
Am 21. Jänner lud der Weinclub Eppan seine Mitglieder zu einer besonderen Auftaktveranstaltung in das Raiffeisen Forum des Lanserhauses in Eppan. Christine Mayr, Präsidentin der Südtiroler Sommeliervereinigung, präsentierte die renommierte Weinregion Piemont und zog dabei auch interessante Vergleiche zu Burgund.
Piemont gliedert sich weinbaumäßig in drei verschiedene Teile: Die Alpenregion im Norden, die Po-Ebene sowie das Hügelland im Südosten, wo die meisten Weinanbaugebiete wie Langhe, Roere, Monferrato, Colli Novaresi liegen. Drei Rotweinsorten sind weltweit bekannt: Barbera, Barolo und Barbaresco, wobei Barolo und Barbaresco zu den wenigen Rotweinen der Welt zählen, die nur aus einer einzigen Rebsorte gewonnen werden: der NebbioloTraube.
Bei der heimischen Bevölkerung nicht weniger beliebt ist der Dolcetto, der in über 100 Gemeinden angebaut wird. Von der Qualität der Weine überzeugen konnten sich die Teilnehmer bei der Verkostung eines Weißweines (Roero Arneis von Bruno Giacosa) und von zehn Rotweinen mit Highlights wie dem Barbaresco 2004 von Angelo Gaja, dem Barolo Le Vigne von Sandrone (2004), dem Barolo Rocche von Vietti (2004) und dem Barolo Ris. Madonna Assunta (1999) von Rocchedei Manzoni di Valentino, allesamt komplexe Weine mit rassiger Säure.
Eine Überraschung hatte schließlich auch Clubpräsident Robert Christof parat: einen Barolo der Antichi Poderi dei Marchesi di Barolo aus dem Jahr 1964. Der Präsident bedankte sich abschließend bei Frau Christine Mayr für den lehrreichen Vortrag und beim Direktor der Raiffeisenkasse Überetsch, Eduard Huber, für die kostenlose Nutzung des Raiffeisen-Forums.
Renate Mayr