Spanien und seine Weine

09.01.2020
Das Weinland Spanien produziert nicht so viel Wein wie Italien oder Frankreich, trotzdem ist in keiner anderen Weinnation so viel Land für den Weinbau reserviert wie hier.

Bereits 700 v. Chr. hinterließen die Griechen ihre Spuren im Weinbau, doch erst durch die Römer, die die Vorteile der klimatischen Verhältnisse besser zu nutzen wussten, erblühte der Weinbau. Weltweit steht Spanien mit einer Produktion von circa 41 Millionen Hektoliter Wein derzeit an dritter Stelle, hat sich aber in den letzten 20 Jahren hinsichtlich Qualität und Quantität am meisten fortentwickelt. 70 Prozent der Weinproduktion wird von Genossenschaften vermarktet.

Ein eigenes Qualitätssystem kategorisiert die Weine: Den DOCa-Status erhalten Weine mit allerhöchster Qualität und die Bezeichnung PAGO gilt für Weine außergewöhnlicher Weingüter. Es gibt 179 registrierte Rebsorten, die häufigsten davon sind Tempranillo, Bobal, Garnacha, Monastrell und Airén. Rioja ist Spaniens historische Region für edle Rotweine, Penedes steht für den bekannten Schaumwein Cava, dessen Produktion von anfänglichen 2.000 auf 200 Millionen Flaschen angestiegen ist. Die Region Priorat mit terrassierten Weinbergen avancierte zum Superstar der Rotweine. Die Hauptstadt des Sherry ist Jerez.

Die Weine, die am 9. Jänner von den 50 Teilnehmern verkostet wurden, vermittelten einen interessanten Eindruck dieser Weingegenden und überzeugten in ihrer Qualität und Vielschichtigkeit. Herzlichen Dank an Christine Mayr für die fachkundige Gestaltung des Abends sowie an die Raiffeisenkasse Überetsch.


Mit Interesse verfolgten die zahlreichen Teilnehmer die Präsentation von Weinakademikerin Christine Mayr.

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