Eine besondere Weinlehrfahrt ins Trentino

Die Geschichte der Sektkellerei Ferrari begann 1902 mit Giulio Ferrari. Sein Traum: Sekt aus dem Trentino, vergleichbar mit den besten Champagnern. Als Vorreiter in Italien baute er im Trentino Chardonnay an und stellte daraus hochwertigen Sekt her, eine Pionierleistung. 1952 übergab er die Kellerei dem Trentiner Weinhändler Bruno Lunelli. Dieser erweiterte den Betrieb mit Talent und Leidenschaft.

Heute führt die Familie Lunelli das Unternehmen in dritter Generation. 100 Hektar biozertifizierte Weinberge sind im Besitz der Familie, 650 Weinbauern liefern ausschließlich Trentiner Trauben. In den Kellern lagern 20 Millionen Flaschen Wein in einem Zeitraum von zwei bis zu zwölf Jahren. 5,7 Millionen Flaschen Sekt werden jährlich in Flaschengärung hergestellt, 80% der Produktion finden in Italien Absatz.
Für die Verkostung standen bereit: Perlé Rosé, Perlé Nero, Riserva Lunelli, Giulio Ferrari, Giulio Ferrari Rosé: exklusiv und exzellent.

Nächstes Ziel war ein kleines Juwel, das Weingut Tenuta Volpini de Maestri Palazzo Lodron in Nogaredo.
Der Palazzo aus dem 16.Jh war Sommerresidenz des Salzburger Fürsterzbischofs. Nachfahren seines Bruders, die Salzburger Familie Volpini de Maestri, betreiben hier seit fünf Jahren ihr Weingut. Auf 3 Hektar Rebfläche gedeihen Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und etwas Carmènere. Unter der Marke Palazzo Lodron werden die Weine Flaminia Rosato, Divertimento 10° und Rizzoi hergestellt.

Um die Weinbereitung kümmert sich der Kalterer Önologe Walter Schullian mit Kompetenz und Begeisterung. Eine Erfolgsgeschichte bahnt sich an: Für den Jahrgang 2018 erhielt Flaminia vom deutschen Weinmagazin Selection Gold, Decanter World Wine Award verlieh Divertimento 10° Bronze (89/100 Punkte) und Rizzoi Gold (96/100Punkte). Ein herzliches Danke den Betrieben und Robert und Heidi Christof für die Organisation der gelungenen Fahrt.

Annemarie Bagnara